Schloss Detmold

Das Schloss Detmold war eigentlich einmal eine Wasser-Burg.
Das heißt, es wurde auf einem Hügel im Wasser gebaut.
Das war im 13. Jahrhundert.
Im 16. Jahrhundert zogen die lippischen Grafen von Brake in Lemgo nach Detmold.
Nun wurde die Burg zum Schloss umgebaut.
Das war vornehmer und besser geeignet für die Arbeit der reichen Grafen.
Das Schloss gehört bis heute einer adeligen Familie, die dort wohnt.
Gebaut hat das Schloss der schwäbische Bau-Meister Jörg Unkair.
In den Jahren 1550 bis 1557 wurden der Nord-, Ost- und Westflügel gebaut.
Flügel sind große Gebäude-Teile.
Nach dem Tod von Jörg Unkair übernahm Cord Tönnis die Bau-Leitung.
Im Schloss-Gebäude sind alte Teile der Burg enthalten.
Heute besteht das Schloss aus 4 Flügeln.
Ein Flügel geht zur Stadt hin. Das ist die Vorder-Seite vom Schloss.
Die ist besonders schön mit Bildern und Figuren aus der Renaissance gestaltet.
Die eine Hälfte der Vorder-Seite ist von Unkair.
Sie ist einfach gestaltet.
Die andere Hälfte der Vorder-Seite ist von Cord Tönnis.
Sie ist reicher gestaltet.
Das Schloss hat 4 Türme in den Ecken.
2 davon sind von Unkair.
Die beiden Türme sind mit einem Gang verbunden.
Am Geländer von dem Gang befinden sich die Wappen der Grafen.
Ein Wappen ist so etwas wie ein Namens-Schild.
Das hatten früher viele reiche Familien.
Über dem Eingang zum Gang ist ein Bild vom Bau-Herren angebracht.
Im Schloss findet man viel Kunst aus späterer Zeit.
An der Decke ist ein großes Bild, das der lippische Hof-Maler Hans Hinrich Rundt gemalt hat.
Auch italienische Meister haben einige Decken gestaltet.
Im Nordflügel gibt es einen Ahnen-Saal.
Hier hängen die Bilder von den Vorfahren.
Ahnen ist ein anderes Wort für Vorfahren.
Sie sind mit Gold umrandet.
In den Königs-Zimmern gibt es wertvolle Teppiche.
Auf mehreren ist das Leben von Alexander dem Großen zusehen.
Sie wurden um 1670 in Brüssel gewebt.
www.schloss-detmold.de